Stromausfall
Totale Stromausfälle kommen in Deutschland zwar nur selten vor, für den Ernstfall ist es aber gut zu wissen, was zu tun ist. Auch im Falle eines kurzen Stromausfalls oder eines lokalen Stromausfalls im ganzen Haus ist eine Stromausfall Checkliste von Vorteil.
Was ist ein Stromausfall?
Ein Stromausfall (Blackout) kann unterschiedliche Formen annehmen und wenige oder eine Vielzahl von Menschen betreffen. Im Falle eines großflächigen Stromausfalls spricht man von einem Blackout. Während ein weltweiter Stromausfall aufgrund der Dezentralität der Stromnetze nicht möglich ist, kam es schon mehrere Male fast zu einem europaweiten Stromausfall.
Doch wie und warum tritt ein Stromausfall ein? Zu einem Stromausfall kommt es dann, wenn aus dem Stromnetz mehr Strom entnommen als eingespeist wird. In dieser Situation greifen zunächst Sicherheitsmechanismen, die für die Stabilisierung des Netzes sorgen. Kommt es aber zu einem hohen punktuellen Stromverbrauch und damit zu unerwarteten, starken Schwankungen, kann das Netz zusammenbrechen und es kommt zum Stromausfall. Mögliche Ursachen für einen flächendeckenden Stromausfall sind schlechte Wetterbedingungen wie Stürme, Gewitter oder Schneefall.
Während kurze Stromausfälle regional begrenzt sind und meist nur wenige Minuten anhalten, wird es bei der Beschädigung wichtiger Strom- und Hochspannungsleitungen problematischer. Es kann ein totaler Stromausfall eintreten. In diesem Fall fällt der Strom flächendeckend und häufig langanhaltend aus – was ein Risiko für Haushalte und alle anderen Stromempfänger wie Unternehmen und Krankenhäuser darstellt.[1]
Was tun bei Stromausfall – und was
sollte man bei Stromausfall zu Hause haben?
In den meisten Fällen tritt der Stromausfall im ganzen Haus oder der eigenen Wohnung ein. Ob es ein kurzer Stromausfall ist und beispielsweise nur eine Sicherung herausgesprungen ist, lässt sich einfach am Sicherungskasten auf Stromausfall prüfen. Lässt sich ein Stromausfall nicht innerhalb weniger Stunden beheben, ist die private Vorsorge sehr wichtig. Es empfiehlt sich, ein Überlebenspaket für Stromausfall vorrätig zu haben. Folgende Notfallliste Stromausfall empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz (BBK):
- Batterie- oder solarbetriebene Taschenlampe sowie ein Ersatzgerät für den Fall eines Defekts
- Batterie- oder solarbetriebene Camping- oder Outdoorlampen
- Kerzen, Feuerzeuge oder Streichhölzer
- Feuerlöscher oder Löschdecke
- Batterie- oder solarbetriebenes Radio (für Mitteilungen von Behörden)
- Vorrat an Batterien in verschiedenen Größen
- Geladene Ersatzakkus oder Powerbanks als Stromspeicher für Geräte wie das Smartphone
- Campingkocher oder Grill für kleinere Mahlzeiten
- Bargeld (Geldautomat funktioniert im Falle eines Stromausfalls nicht mehr)
- Ohne Kühlung haltbare Trinkwasser und Lebensmittel für zehn Tage (siehe Checkliste Lebensmittel und Hausapotheke des BBK )[2]
Bei einem Stromausfall selbst Strom erzeugen kann man mit einem Stromaggregat. Moderne Aggregate laufen beispielsweise mithilfe der Brennstoffzellen-Technologie und einer umweltfreundlichen und effektiven Wasserstoff- oder Direktmethanol-Brennstoffzelle.
Was ist mit der Wärme- und
Wasserversorgung bei einem Stromausfall?
Wenn der Strom ausfällt, funktionieren häufig auch die Heizung und die Wasserversorgung nicht mehr beziehungsweise nur noch für eine gewisse Zeit.
- Heizungswärme bei Stromausfall: Besitzer eines Kamins oder Ofens tun gut daran, sich einen Vorrat an Holz oder Briketts zuzulegen. Außerdem lohnt es sich zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, eine alternative Heizquelle zu installieren. Hierbei sollte man sich unbedingt von Spezialisten beraten lassen. So sind bei gasbetriebenen Heizanlagen beispielsweise besondere Sicherheitsvorkehrungen wie eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung zu montieren.
- Wasserversorgung bei Stromausfall: Während die Trinkwasserversorgung im Falle eines Stromausfalls in der Regel für einige Zeit gesichert ist, kann es in anderen Fällen vorkommen, dass die Versorgung auch schon zu Beginn eines Blackouts problematisch ist. Der Grund: Die Druckerhöhungsstationen, die es für das Anheben des Wasserdrucks bei der Versorgung von Haushalten in Hochhäusern und im Bergland braucht, arbeiten bei einem Stromausfall nur, wenn sie an eine Notstromversorgung angeschlossen sind.
- Trinkwasserversorgung bei Stromausfall: Laut der Trinkwassernotversorgung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz ist die Grundversorgung mit Trinkwasser im Notfall zwar gewährleistet. Trotzdem sollten Verbraucher für einen Stromausfall vorsorgen und für den laut BBK notwendigen Wasservorrat sorgen. Anschließend ist geplant, die Bevölkerung mit Trinkwasserbehältern, Trinkwassernotbrunnen und mobilen Verbindungsleitungen mit Wasser zu versorgen.[3]
Stromausfall Notfall: Wo bekomme ich im Falle eines Stromausfalls Hilfe?
Bei einem langanhaltenden Stromausfall fragen sich viele Menschen, wo sie die Störung beziehungsweise den Stromausfall melden können. Schließlich funktioniert auch die Notfallnummer bei Stromausfall nicht, da das öffentliche Telefonnetz per Strom betrieben wird und ebenfalls ausfällt.
Eine Möglichkeit, Polizei, Feuerwehr oder Sanitäter über Probleme zu alarmieren, sind Streifenwagen, die nach einem Stromausfall vermehrt in den Straßen zu sehen sind. Außerdem gibt es Infopoints, an denen Bürger Informationen bekommen können.[4]
Was sollte man noch über einen Stromausfall und SFC Energy wissen?
SFC Energy ist führender Anbieter von Direktmethanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen weitere Energielösungen und Energie-Management-Systeme für die stationäre und mobile Stromversorgung. Die Energielösungen sind nicht nur für den Freizeitbereich, sondern auch für industrielle Anwendungen gedacht und können nach einem Stromausfall helfen, die private Stromversorgung aufrechtzuerhalten. Kunden haben dabei die Auswahl zwischen Brennstoffzellen und Lithium-Batterien in zwei Leistungsklassen.[5]
Fazit
Im Fall eines totalen Stromausfalls, der viele Menschen statt einzelner Haushalte betrifft, ist es von Vorteil, einen Notfallvorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser daheim zu haben. Genauso wichtig aber ist die Möglichkeit, eigenen Strom zu erzeugen. Der Grund: Nur so können bei einem längeren Blackout elektrische Geräte betrieben werden und Heizwärme und fließendes Wasser stehen weiter zur Verfügung.