Das ist auch notwendig. Schließlich hat sich Deutschland ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2030 soll der Treibhausgasausstoß um 55 Prozent sinken.⁴ Gemeinsam mit den Staaten der Europäischen Union bekannte sich Deutschland zudem dazu, 2050 die Treibhausgasneutralität zu erreichen.⁵ Ganz schön ambitioniert. Wasserstoff spielt in den Überlegungen bereits seit Längerem eine entscheidende Rolle. Und die Entwicklung nimmt weiter an Fahrt auf. Mit der Nationalen Wasserstoff Strategie hat der Bund die Bedeutung der Technologie noch einmal herausgestellt.⁶ Weit reichende Förderprogramme helfen dabei, entscheidende Fortschritte zu erzielen. Neben der Unterstützung von Kooperationen investiert der Bund direkt in Technologien entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette.
Nachdem die Wasserstoff-Brennstoffzelle trotz ihres vergleichsweise hohen Alters lange Zeit eine Nebenrolle spielte, rückt sie nun in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Das liegt auch an ihrem Treibstoff: Wasserstoff (H2). Wasserstoff ist einfach ein besonderer Energieträger. Er ist geruchslos, farblos und nicht giftig. Eine noch vorteilhaftere Eigenschaft ist seine hohe Energiedichte. Ein Kilogramm H2 liefert gleich dreimal so viel Energie wie ein Kilogramm Erdöl.⁷ Somit erreicht die Wasserstoff-Brennstoffzelle einen viel höheren Wirkungsgrad im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren. Doch wie wird der Energieträger der Zukunft hergestellt? Die Wasserstoffherstellung umfasst mehrere Verfahren. Thermische Verfahren wie zum Beispiel die Dampfreformierung von Erdgas oder Biomethan und die Pyrolyse von Kohle oder Biomasse. Beide Verfahren gehören zu den gängigsten Prozessen, da sie besonders günstig sind. Weniger stark verbreitet ist die Wasserelektrolyse. Elektrischer Strom zerlegt hierfür das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Bisher ist die Elektrolyse von Wasser vergleichsweise kosten- und energieintensiv. Die Wasserstofferzeugung aus erneuerbaren Energien hat derzeit eine Preisspanne von etwa sechs bis zu zehn Euro je Kilogramm.⁸ Führende Hersteller forschen bereits an einem Weg, die Wasserstoffproduktion umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten. Das Ziel: Grüner Wasserstoff. Er ist besonders umweltfreundlich.⁹ Bei seiner Herstellung kommt ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen zum Einsatz. Das Ergebnis ist komplett klimaneutraler Strom. Von der Herstellung des Wasserstoffs bis zur Energiegewinnung in der Wasserstoff-Brennstoffzelle wie der EFOY Hydrogen von SFC Energy.