SFC Energy AG treibt strategische Ausrichtung zum Systemanbieter durch Erwerb der PBF Group B.V. voran

Transaktions-Highlights
•    Energieerzeugungsexpertise von SFC und Power Management Know-how von PBF bringt führende Systemlösungskompetenz
•    Erhebliches Wachstumspotenzial für SFC und für PBF durch gegenseitigen Marktzugang in existierenden Märkten (Industrie, Sicherheit, Verteidigung) und neuen Märkten (bspw. Medizintechnik)
•    Effizienzsteigerung durch gemeinsame Nutzung der Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten in Deutschland, Holland und Rumänien sowie der Integration der Zulieferungsketten
•    Ausgewogeneres Geschäftsportfolio führt zu weniger Abhängigkeit von Saisonalität im Freizeitbereich und geringer Vorhersehbarkeit im Verteidi-gungsmarkt
•    Ergebnisbeitrag aus der Akquisition erwartet ab Dezember 2011


Brunnthal/München, 20. Oktober 2011 - SFC Energy AG (SFC), Technologie- und Marktführer für mobile und netzferne Energielösungen auf Brennstoffzellenbasis, hat heute einen Vertrag zum Erwerb der niederländischen PBF Group B.V. (PBF), einem global agierenden Spezialisten für Leistungselektronik und Schaltnetzteile, unterzeichnet. Dies ist ein wichtiger Schritt in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zum Systemanbieter.

Über PBF Group B.V.
PBF entwickelt, produziert und vermarktet kundenspezifische Hightech-Stromversorgungslösungen, von Netzgeräten bis hin zu kompletten Stromsystemen für die Hersteller von Industrieanlagen und -ausstattung. Diese Lösungen überträgt PBF in marktfähige Produkte mit integrierter Elektrotechnik, Elektronik, Mechanikkonstruktion und Software. PBF ist ein schnell wachsendes Unternehmen, in dem technologische Innovation ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Zu den Kunden von PBF zählen Unternehmen wie Philips, Bosch Security Systems, Thales, FEI Company oder Coherent. Zudem hat PBF mit ACAL BFi einen langjährigen Partner mit einem europaweiten etablierten Vertriebskanal. PBF wurde 1999 im Rahmen eines Management Buy Out aus Philips Electronics NV gegründet. Das Unternehmen mit Hauptsitz in den Niederlanden beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter und betreibt einen Entwicklungs- und Produktionsstandort in Rumänien.
2010 erzielte PBF einen ungeprüften Umsatz in Höhe von EUR 9,0 Mio. (2009: ca. EUR 7,0 Mio.) Für 2011 wird ein Umsatz in Höhe von EUR 12 bis 13 Mio. erwartet.

Hintergrund
Der Netto-Kaufpreis beläuft sich auf bis zu EUR 9,35 Mio. und beinhaltet eine Barkomponente in Höhe von EUR 6,0 Mio., einen Aktienanteil von 350.000 neu auszugebenden SFC-Aktien (bei einem vereinbarten Ausgabebetrag von EUR 5,70 pro Aktie) sowie eine erfolgsabhängige Earn-out-Zahlung in Höhe von bis zu EUR 1,35 Mio. in bar. Die an die Verkäufer bei Closing auszugebenden SFC-Aktien stammen aus genehmigtem Kapital und unterliegen einem 24-monatigen Veräußerungsverbot (Lock-up). Die Earn-out-Zahlung ist an das Erreichen bestimmter Zielvorgaben für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 geknüpft. Der Vollzug der Transaktion ist noch in diesem Jahr geplant.

SFC wird sein bewährtes Know-how in der netzfernen Stromerzeugung, eine starke Marktposition in den Freizeit-, Industrie- und Verteidigungsmärkten, seine  nachgewiesen hohen Qualitätsstandards und seine etablierte, starke Marketing- und Vertriebsstruktur in die neue Gruppe einbringen. Dies wird ideal ergänzt durch die Power Management-Kompetenz, die exzellente Kundenbasis sowie die Entwicklungs- und Fertigungsstärke an den Standorten in Holland und Rumänien von PBF.

Die kombinierte Expertise beider Unternehmen unterstützt die strategische Ausrichtung von SFC zum Systemanbieter und bietet SFC als auch PBF erhebliches Wachstumspotenzial durch gegenseitigen Marktzugang in existierenden Märkten wie Industrie, Sicherheit und Verteidigung, sowie in neuen Märkten, wie etwa der Medizintechnik. Künftig werden etwa 60 Prozent des Umsatzes in industriellen Applikationen erwirtschaftet. Die Abhängigkeit des SFC-Geschäftsmodells von saisonalen Schwankungen im Freizeitgeschäft und der traditionell geringen Vorhersehbarkeit des Verteidigungsbereichs wird damit geringer. Ein erhebliches Potenzial der Effizienzsteigerung bietet die Nutzung von Synergien in den Bereichen Entwicklung, Fertigung und Supply Chain Management.

In dem Maße, wie die Zahl mobiler, netzferner und netzbasierter Anwendungen steigt, soll das vereinte SFC/PBF-Produkportfolio die Marktpräsenz beider Unternehmen ausweiten. Addiert man die geplanten Umsätze beider Unternehmen, wird die neue Unternehmensgruppe voraussichtlich bereits 2011 in eine Größenordnung von EUR 26 bis 27 Mio. vorstoßen.